Unterrichtsfächer stellen sich vor - Klarinette

Die Klarinette ist ein Holzblasinstrument. Sie hat eine vorwiegend zylindrische Bohrung und ist mit einem Mundstück mit einfachem Rohrblatt ausgestattet. Der Name des Instruments (kleines Clarino) wird darauf zurückgeführt, dass sie im hohen Register ähnlich schrill klingt wie die hohen Clarin-Trompeten, deren Funktion sie im 18. Jahrhundert auch ersetzte. Klarinettenspieler nennt man Klarinettisten.

Der Korpus der Klarinette besteht üblicherweise aus Grenadillholz, oft auch aus Buchsbaum- oder Ebenholz, seltener sind Instrumente aus Metall oder verschiedenen Kunststoffen. Es gibt zwei Griffsysteme: Französische oder Boehm-System ,und das Deutsche oder Öhler-System.

Weitere Instrumente aus der Klarinettenfamilie sind:
Es- A- G- Klarinette, Altklarinette, Bassetthorn, Kontra-Altklarinette, Kontra-Bassklarinette in B, Subkontra-Altklarinette in Es sowie die Subkontra-Bassklarinette in B.

Fast alle Klarinetten sind transponierende Instrumente und müssen daher dementsprechend notiert werden.

Schon in der Antike wurden verschiedene Instrumente mit einfachem Rohrblatt verwendet, die Klarinette selbst entwickelte sich aus dem Chalumeau, das seinerseits aus Blockflöten entstanden sein dürfte, die mit einem anderen Mundstück versehen wurden. Um 1700 baute der deutsche Instrumentenbauer Johann Christoph Denner die erste Klarinette, indem er ein Chalumeau anfertigte, das mit einer Zusatzklappe zum Überblasen versehen war. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Klarinette zu einem für alle Musikrichtungen verwendbares Instrument. Deshalb ist auch die Auswahl an Literatur für Klarinette besonders groß.

Wie so viele andere Instrumente kann man auch das Klarinettenspiel an Musikschulen, Konservatorien oder Kunsthochschulen erlernen. Vor der Anschaffung eines Instruments sollte unbedingt der zukünftige Lehrer konsultiert werden, der den Schüler über die Wahl des Klappensystems und die Qualität der Klarinette beraten kann.